Eyecatcher Für Jugendliche

14-jähriger Junge

Ich bin 14 Jahre alt und habe Bauchschmerzen. Vor 4 Jahren habe ich sie bekommen. Der Kinderarzt vermutete einen Magen-Darm-Infekt, doch die Schmerzen blieben.

Ich habe versucht, den Schmerz zu ignorieren, ohne wesentlichen Erfolg, deshalb wurden Tests gemacht und meine Eltern brachten mich ins Krankenhaus, um mir den Magen spiegeln zu lassen. Mit dem Magen war aber alles in Ordnung.

Dann haben wir es darauf beruhen lassen und langsam ging es mir besser. Nach zwei Jahren aber fing es wieder an und diesmal kamen Schwindelanfälle dazu. Deshalb konnte ich oft nicht zur Schule gehen. Die Lehrer waren besorgt. Meine Mutter fuhr mich oft zur Schule, aber manchmal musste ich wieder mit ihr zurückfahren. Im Krankenhaus wurde mein Herz untersucht, danach musste ich zum HNO-Arzt wegen des Schwindels. Mein Innenohr war aber auch in Ordnung.

Wir waren noch wegen Rückenschmerzen beim Orthopäden, der mir Krankengymnastik verschrieb. Die Bauchschmerzen blieben aber.

Dann haben mich meine Eltern nach Datteln geschickt. Dort war es ganz schön und man hat mir ein paar Tricks gegen den Schmerz beigebracht. Als ich dann wieder nach Hause gekommen bin, hatte ich den Schmerz besser unter Kontrolle, indem ich versucht habe, ihn zu ignorieren und mich mit 54321 abzulenken .Ich konnte die Schmerzen bis vor kurzem bei 0.5 bis 2 halten (auf einer Skala von 1-10). 

Seitdem geht es mir eigentlich wieder gut und ich versuche, mich einfach durch den Alltag zu schlagen.

Vor vier Wochen bekam ich wieder stärkere Bauchschmerzen, dazu kamen mehrere Anfälle von Hyperventilation, vor allem in der Straßenbahn. Ich wurde wieder vom Arzt durchgecheckt (alles in Ordnung). Der Kinderarzt überwies mich aber sofort zu einem Spezialisten, der sich mit Angststörungen auskennt.

Ich bin noch in Behandlung und vor allem nach mehreren schulfreien Tagen ist es wieder schlimmer. Manchmal hilft es, wenn meine Schwester oder meine Mutter mit mir in der Bahn fahren. Sie helfen mir durchzuhalten.

Ich habe gelernt, dass ich weitermachen muss und nicht aufgeben darf.

zurück