Eyecatcher Für Jugendliche

14-jähriger Junge

Ich bin 14 Jahre alt und hatte in der Grundschule und am Anfang der weiterführenden Schule starke Kopfschmerzen. Ich habe vieles probiert, um zu wissen, was es ist und wie ich die Kopfschmerzen lindern kann. Ich durchlief viele Ärzte, die mir aber auch nicht mehr als Migräne mitteilen konnten, mir aber nicht weiter helfen konnten. In der Schule von meinen Klassenkameraden, Freunden und meiner Familie wurde ich unterstützt. Ich habe in der Zeit sehr viel Schule verpasst. Dann hat uns die Uni-Klinik Düsseldorf auf die Vestische Kinder- und Jugendklinik  aufmerksam gemacht, wo ich dann 3 anfangs ungewohnte, aber jedoch schöne Wochen durchlebt habe. Ich hatte in der "Leuchtturm Station" bei Herrn Dobe drei Stresstage, welche meine Reaktion auf Belastung testeten. Diese Tage mochte ich nicht, sie waren dem Namen entsprechend stressig und anstrengend. Man musste einen Tag einen strikten Zeitplan einhalten und viele Aufgaben erledigen. Schnell bekam ich

Kopfschmerzen und Herr Dobe konnte mir sagen, dass die Migräne durch Stress hervorgerufen wird.

Das hing damals wahrscheinlich auch mit unserem Umzug zusammen. Herr Dobe hat mir eine Technik mit dem Namen "Schmerz-Provokation" [mehr zur Technik siehe unten] gezeigt, welche ich täglich gemacht habe. Nach einiger Zeit bekam ich unter Stress keine Kopfschmerzen mehr. Heute nutze ich die "Schmerz­ Provokation" nicht mehr. Meine  Kopfschmerzen sind fast weg. Sehr selten, bei starkem Klimawechsel, bekomme ich diese noch, allerdings nicht mehr so stark wie früher (dann hilft die "Schmerz-Provokation" nach einmaliger Anwendung).Mittlerweile kann ich wieder einwandfrei zur Schule gehen und habe keine Fehlstunden oder Einschränkungen mehr wegen der Kopfschmerzen. Anfangs hatten die sich auch sehr reduziert, da Herr Dobe mir gesagt hatte, dass es keinen Grund gibt, Schule oder sonstige Aktivitäten wegen der Kopfschmerzen abzubrechen, was ich mir zu Herzen genommen habe und trotz Kopfschmerzen in die Schule gegangen bin, wo es dann auch mit der "Schmerz-Provokation", welche man überall machen kann, recht schnell aufhörte.

Dafür möchte ich mich nochmals bedanken.

Mit Freundlichen Grüßen
Paul

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"Schmerzprovokation"

Literatur:

M Dobe & B Zernikow. Therapie von Schmerzstörungen im Kindes- und Jugendalter. Das stationäre schmerztherapeutische Programm des Deutschen Kinderschmerzzentrums. Berlin, Heidelberg, 2012, Springer Verlag.

M Dobe, T Hechler, B Zernikow. The pain provocation technique as an adjunctive treatment module for inpatient pain treatment for children and adolescents with chronic pain: a case report. Journal of Child & Adolescent Trauma 2009, 2, 297 – 307.

M Dobe, T Hechler, J Kosfelder, U Damschen, B Zernikow. Schmerzreduktion durch Schmerzprovokation - eine neue Behandlungskomponente in der multimodalen Schmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen. Der Schmerz 2008; 22 (Suppl 2).

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