Eyecatcher Für Jugendliche

17-jähriges Mädchen

Ich heiße Valentina, bin 17 Jahre alt und ich leide unter Migräne. Der Hauptschmerzort liegt meistens auf der linken Kopfhälfte.

Da ich unter Lärm-, Licht- und Geruchsempfindlichkeit leide, habe ich versucht, mich in einem ruhigen, abgedunkelten Raum hinzulegen und mich zu entspannen. Während der Migräne höre ich schlechter und habe wie eine Art Tunnelblick, das heißt, ich sehe rechts und links meine Umgebung nicht mehr klar und erkenne so gut wie nichts.

Viele wussten nicht von meiner Migräne, insbesondere meine Freunde, weil es mir unangenehm war, da viele Leute diesen chronischen Schmerz verharmlosen und belächeln. Doch meine Familie sowie die Schule haben positiv reagiert. Ich durfte mich in der Schule hinlegen und meine Notfalltabletten einnehmen. Konnte ich es in der Schule nicht mehr aushalten, durfte ich nach Hause gehen. Zu Hause wurde Rücksicht genommen, hinsichtlich der Lautstärke, wenn ich mich hingelegt habe.

In Datteln hatte ich regelmäßige Termine, wo besprochen wurde, wie es mir geht. Außerdem wurde mit mir über mein Schmerztagebuch geredet, das ich während der Zeit geführt und z.B. reingeschrieben habe, wie stark ich Migräne hatte oder wie lange der Schmerz anhielt. Ich empfand die Zeit in Datteln als positiv. Ich habe dort viel über Migräne erfahren, wurde medikamentös gut eingestellt und habe einige Tipps und Hilfe bekommen.

Mittlerweile habe ich meine Migräne in den Griff bekommen. Ich weiß einen Spannungskopfschmerz von einer Migräne zu unterscheiden. Tritt Migräne auf, versuche ich zu entspannen, nehme eine Tablette und lege mich in einen abgedunkelten Raum. Außerdem hilft es mir, leise Musik anzumachen. Meistens Klavierlieder, aber auf jeden Fall ruhige und langsame Musik. 

Die Zeit in Datteln ist jetzt schon ca. 7 Jahre her. Zurzeit mache ich mein Abitur und kann gut mit meiner Migräne umgehen.

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